Blackmagic Cam for iPhone: Apple Log in ProRes, H265 …

Mit der Blackmagic Cam for iPhone hat Blackmagic einen echten Überraschungs-Coup auf der diesjährigen IBC gelandet. Siehe hierzu auch unser Interview zur Blackmagic Cam App vom Blackmagic Stand:




Für eine Version 1 fällt die Blackmagic Cam App erstaunlich ausgereift aus und verfügt über einen beeindruckend großen Funktionsumfang. Wir reiben uns tatsächlich immer noch leicht verwundert die Augen, dass Blackmagic diese App kostenlos anbietet. Denn es finden sich hier quasi alle Werkzeuge, die man von einer vollumfänglichen und im Vergleich durchaus professionellen Kamera Smartphone App für Filmer erwarten darf.


Apple Log + Blackmagic Cam App Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?  : BlackmagicCamAPP

Hierzu zählen: Zuschaltbares False Color, optionale Shutterangle Anzeige, Audiolevels, Histogramm, 16:9 und 9:16 Schaltung, manuell einstellbarer (und lockbarer) Weissabgleich, Timelapse Recording, 1.33 und 1.55 anamorphic Desqueeze, diverse Audio-Sample-Rates und Audio-In Schaltungen, diverse, konfigurierbare, Frameguides, HDMI Clean Feed Aktivierung, LUT Speicher und Ansicht und ein zusätzlicher, großer Umfang an Blackmagic Cloud Funktionen (die wir uns nochmal separat auf slashCAM ansehen werden).



Was die Blackmagic Cam App in unseren Augen jedoch vor allem auszeichnet, ist die Aktivierung von Apple Log für quasi alle verfügbaren iPhone Codecs für die interne Aufnahme.


Apple Log + Blackmagic Cam App Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?  : BlackmagicCamAPP 2

Während die Apple Kamera App ausschließlich ProRes 422 HQ in Apple Log aufzeichnen kann, schaltet die Blackmagic Cam App das Apple Log-Format neben ProRes 4444, ProRes 422 HQ, ProRes 422, ProRes 422 LT, ProRes Proxy auch für H.265 und H.264 frei. Und dies alles auch für die interne Aufnahme auf dem iPhone (sofern genügend Speicher und Schreibgeschwindigkeit zur Verfügung stehen).



Dafür bietet die Aufnahme mit der nativen Apple Kamera App unseren ersten Tests nach die bessere Autofokusfunktion – insbesondere beim Thema Gesichtserkennung, die bei Blackmagic nicht zu existieren scheint. Bei Blackmagic empfehlen wir beim AF-Betrieb das Motiv in der Mitte zu halten. Bei der Apple Kamera App werden quasi alle im Kameraausschnitt befindlichen Gesichter erkannt – hier könnte eine aktivierbare Tracking-Funktion in Zukunft noch mehr AF-Optionen bringen.



Ganz ohne Abstürze und Fehlfunktionen lief die Blackmagic Cam App dann jedoch doch nicht – vermutlich macht zumindest die Begrenzung der internen Aufnahme bei Apple auf ProRes HQ 25p Sinn, denn nachdem wir mit Apple ProRes 4444 25p mit der Blackmagic Cam App aufgenommen hatten, kam es immer wider mal zu Aussetzern und angezeigten Ausrufe-Zeichen bei der Blackmagic App (obwohl wir noch deutlich unterhalb der Hälfte des 1 TB internen iPhone Speichers unterwegs waren). Auch bei SSD-Recording hatten wir immer wieder mal mit dropped Frames bei der Blackmagic Cam App zu kämpfen. (Wer also eine möglichst sichere Aufnahme benötigt, ist aktuell bei der DSLM-Konkurrenz noch deutlich stabiler aufgehoben).



Nichtsdestotrotz bietet die Blackmagic Cam App eine beeindruckende Funktionsfülle und macht tatsächlich auch viel Spaß auf dem iPhone. Damit haben wir klar eine neue Standard-Video App für Smartphone-Aufnahmen, die wir in Zukunft noch weiter erkunden werden.



Unser Tip: Wer mit Blackmagic Cam App Log-Material aufzeichnen will, sollte es bei den Datenraten nicht übertreiben. Apple ProRes 422 HQ würden wir für 25p Material als Obergrenze setzen. Wer mit ProRes 422 LT oder Proxy auskommt - umso besser.






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